Wir fahren durch die Lüneburger Heide, allerdings suchen wir rechts und links und vorne und hinten nach der Heidelandschaft. Wir sehen aber weiterhin intensiv landwirtschaftlich genutzte Gegenden und Wälder. Beim Einkauf in einem Hofladen fragen wir, wo die Heidelandschaft zu finden ist und erfahren, dass sie nicht überall ist. Wir fahren weiter auf einem Radweg an einer Bundesstraße entlang, immer gerade aus. Es fühlt sich sehr lange an, aber das Geniale daran ist, dass wir im Schatten der Bäume fahren. Zwischendurch kommen wir sogar in einen Flow, dann zieht es sich aber doch ganz schön. Und dann plötzlich ist sie da die Heide mit Wachholder-Büschen und Heidesträuchern und einer Informationstafel. Nach 100 Metern kommt aber wieder der nächste Acker. Für mehr Heide müssten wir Umwege fahren. Da sie aber sowieso erst im August blüht, lassen wir es an diesem heißen Tag und fahren direkt zum Campingplatz Rote Schleuse bei Lüneburg. Auf dem Weg entdecken wir noch kleine Heidelbeeren.

Der hat glücklicherweise einen Naturschwimmteich und schattige Kiefern.

Die Zeltwiese ist hinten am Wald von Kiefern geschützt. Es sind nur drei andere Zelte auf der Wiese und so kommt der erste Streit auf. Wo soll das Zelt stehen? Wahrscheinlich sind wir DIE Unterhaltung auf dem Platz. Nach einigem Hin und Her gibt Christian nach und das Zelt wird auf der verwurzelten Wiese aufgebaut. (Christian schreibt diesen Text. Ich, Barbara, korrigiere “grüne Wiese statt blanke Erde.”) Zu Abend essen wir Fisch und Tomaten aus dem Hofladen mit Vollkorn Toasties, die Mina so mag. Nach einer verregneten Nacht (das Zelt ist dicht) geht es morgens nach Lüneburg.

Von der Salzstadt in Niedersachen sind wir völlig positiv überrascht, alte Handelshäuser in der Altstadt, nette Geschäfte, Cafés und  nicht zu vergessen das Heinrich Böll Haus. 

Zu Mittag essen wir ein Linsendahl vom hiesigen Bioladen, das erinnert ein bisschen an die ButterbrotBar in Bochum. Das Radkombinat repariert Christian umsonst das Fahrrad, die Sattelklemme löst sich immer wieder. Wir verbringen einen Teil des Tages in der Stadt und fahren erst gegen Nachmittag weiter.

In Lüneburg treffen wir die ersten anderen Fernradreisenden und am Kanal geht es weiter Richtung Nordost. Der Rückenwind hilft!

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2 Kommentare

  1. „Wahrscheinlich sind wir DIE Unterhaltung auf dem Platz. “

    😅 Auch außerhalb des Platzes, haha!

    Tolle Fotos aus Lüneburg!

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