
An unserem ersten Radeltag in Schweden hat Christian den ersten Platten đ. FĂŒr alle âHolmerâ – Spezialisten: genau an der Stelle des Hinweisschildes ist es passiert (siehe Foto): eine âSpontanklasseâ bildet sich dieses Mal nicht – weit und breit ist kein Mensch, es gibt ZuckerrĂŒben- und Getreidefelder.


Die Schweden lieben eingemachte Gurken mit schön viel Dill⊠schwupps kommen wir an einem Dillfeld vorbei und ernten ein kleines StrĂ€uĂchen von diesem leckeren Kraut. Es ist âErntetagâ: an diesem Abend steht unser Zelt direkt unter SauerkirschbĂ€umen. Sie sind so lecker und es sind Massen, niemand erntet sie auĂer uns. Die Ăbriggebliebenen bewirken, dass nach zwei Tagen die Tupperdose aufploppt: ein Schnapsgeruch steigt Barbara in die Nase und sie erinnert sich an Michel aus Lönneberga. Sie bietet die vergorenen Kirschen Christian an. Er merkt nichts, fĂ€hrt aber gut gelaunt weiter!đ




Wir radeln an der WestkĂŒste entlang und haben manchmal sogar Blick auf das Meer.


Ansonsten erinnern wir uns an einige schwedischen Besonderheiten, die wir bereits auf einer 2-wöchigen Radltour an der OstkĂŒste und durchs Landesinnere im Sommer 2018 kennengelernt haben. Ăhm, wir erinnern uns nicht nur, wir praktizieren auch manche Besonderheiten! Eine dieser Besonderheiten hat mal wieder mit âEssenâ zu tun: es geht um die âFikaâ. Diese ist eine schwedische Tradition, bei der man sich Zeit fĂŒr einen Kaffee nimmt, oft mit einer Zimtschnecke oder einem anderen GebĂ€ckstĂŒck und in guter Gesellschaft. Fika ist wie ein Pausenknopf im Leben und das GenieĂen des Augenblicks.

Nach wenigen Tagen in Schweden bekommt Barbara eine SMS von ihrer Kusine Maria. Sie ist gerade mit ihrer Familie noch zwei Tage in Schweden und fragt, ob wir uns nicht treffen könnten. Irgendwie hat das Barbaras Mutter eingefĂ€delt. Das Kuriose dabei ist zum Einen, dass Barbara und Maria sich seit schĂ€tzungsweise 25 Jahren nicht gesehen haben und auch keinen Kontakt hatten. Zum Anderen, wie es der Zufall will, liegt die Ferienwohnung von Maria auf unserer Route und wir machen uns auf den Weg in das ca. 80 Kilometer entfernte Ăngelholm. Dort besuchen Maria, ihr Mann Maurice und deren Sohn Bruno uns am Abend vor ihrer Abreise auf dem Campingplatz.
Barbara und Maria knĂŒpfen da an wo sie aufgehört haben und quatschen laut lachend den ganzen Abend. Zum GlĂŒck verstehen sich die MĂ€nner auf Anhieb ganz gut, sodass es auch hier viel Austausch gibt ĂŒber die Besonderheiten, wenn man mit einer FrĂ€nkin zusammen ist. Bleibt zu erwĂ€hnen, dass Maurice aus Berlin kommt. Insgesamt lernen sich alle schnell kennen und lachen viel.
